deutscher Handballspieler; 104-facher Nationalspieler, Weltmeister 1978, Olympia-Vierter 1976; spielte für den VfL Gummersbach 1973-1979, dt. Meister 1974, 1975 und 1976; erlitt bei einem Europapokal-Spiel in Tátabanya im März 1979 einen schweren Unfall, bei dem er sehr schwere bleibende gesundheitliche Schäden davontrug
Erfolge/Funktion:
Weltmeister 1978
Olympiavierter 1976
Deutscher Meister 1974, 1975, 1976
104 Länderspiele
* 19. Januar 1954 Saarbrücken
Joachim Deckarm wurde in den 1970er Jahren von seinen zahlreichen Fans als einer der weltbesten Handballspieler bejubelt und bewundert. Doch ein fürchterlicher Unfall bei einem Europapokal-Spiel im ungarischen Tátabanya sorgte 1979 für das Ende seiner Karriere. Erschütterung, Mitgefühl und Mitleid kennzeichneten die Meldungen in den Medien, denn die medizinischen Diagnosen nach dem verhängnisvollen Sturz, bei dem Deckarms Kopf heftig auf den harten Betonboden der Sporthalle von Tátabanya schlug, waren niederschmetternd. Seiner Mentalität als überragendem Sportler Rechnung tragend, ließ sich der gebürtige Saarländer allerdings nicht so einfach entmutigen und nahm die große Herausforderung an, die ihm sein "zweites Leben" als Invalide stellte.